Allergie-Diagnostik: Pricktest

Der wichtigste klinische Hauttest ist der Pricktest. Er erlaubt die Feststellung einer antikörperabhängigen Sofortreaktion auf ein Allergen. Dabei werden die Testallergene nach Aufträufeln der Testlösung durch vorsichtiges Anritzen der Haut mit einer kleinen Lanzette in diese eingebracht. Liegt eine Allergie vor, kommt es zu einer sichtbaren Reaktion mit Hautrötung und Bildung einer Hauterhebung, einer sog. Quaddel. Zur Kontrolle wird zusätzlich eine Prüfung mit Histamin und einer allergenfreien Lösung durchgeführt.

Um mögliche Nebenwirkungen frühzeitig zu erkennen, überwachen wir grundsätzlich unsere Patienten im Verlaufe der Tests. Die Tests werden auf der Beugeseite der Unterarme durchgeführt, wobei Sie die Entwicklung des Testergebnisses selbst beobachten können. Damit der Pricktest aussagefähig ist, muss die Histaminkontrolle positiv ausfallen, die allergenfreie Testung darf keine Reaktion aufweisen. Der Pricktest wird bei Verdacht auf eine Inhalationsallergie, z.B. Pollen (Heuschnupfen), oder eine Nahrungsmittelallergie (auch Nahrungsallergie) durchgeführt.