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Geschichte


Die Lein - ein Nebenfluss des Neckars - entspringt am westlichen Ende des Heuchelbergs im Ortsteil Kleingartach auf Gemarkung Eppingen. Die Lein ist ein Gewässer II. Ordnung und mündet nach rd. 24 km Fließstrecke in den Neckar. Das EZG weist eine Fläche von 119 km² auf und umfasst 10 Ortslagen im Stadt- bzw. Landkreis Heilbronn des Regierungsbezirks Stuttgart. Der 100-jährliche Hochwasserabfluss liegt bei
rd. 27 m³/s.

Lang anhaltende Niederschläge im Dezember 1993 und Februar 1997 führten in zahlreichen Ortslagen des EZGs der Lein zu Überflutungen. Besonders stark betroffen waren mit Schwaigern, Leingarten, Frankenbach und Neckargartach die Leinanlieger des Mittel- und Unterlaufs. Die Hochwasser machten deutlich, dass eine Verbesserung des Hochwasserschutzes in diesem Raum dringend erforderlich ist.

Die Städte und Gemeinden im Leintal verständigten sich daraufhin, dass sie gemeinsam eine Verbesserung des Hochwasserschutzes angehen wollen. Hochwasserschutzmaßnahmen sollten durch die Betrachtung des gesamten Einzugsgebiets entwickelt werden, um deren Wirkung auf die Unterlieger aufzeigen und einbeziehen zu können.

Das Ziel der Hochwasserschutzplanungen sollte es sein, für das gesamte Einzugsgebiet der Lein eine flächendeckende, optimierte Hochwasserschutzkonzeption zu entwickeln, die auf den neuesten hydrologischen Daten aufbaut und umweltverträgliche, alle Beteiligten zufriedenstellende Lösungen zur Verbesserung des Hochwasserschutzes aufzeigt.

Nach den Vorstellungen der Städte und Gemeinden sollten als Hochwasserschutzmaßnahmen vorrangig dezentrale Hochwasserrückhaltebecken vorgesehen werden, die durch örtliche Hochwasserschutzmaßnahmen in den Ortslagen ergänzt werden.

Die Ausarbeitung einer Konzeption, die all diese Aspekte berücksichtigt, wurde im Rahmen einer umfassenden Flussgebietsuntersuchung (FGU) durchgeführt.

In einer konstituierenden Sitzung im Jahr 1998 wurde zur Umsetzung der geplanten Maßnahmen von den betroffenen Städten und Gemeinden der Zweckverband „Hochwasserschutz Leintal“ gegründet.

Nach dem Hochwasser im März 2002 wurde die FGU auf der Grundlage neuer Niederschlagsdaten des Deutschen Wetterdienstes aktualisiert und an die neuen Gegebenheiten angepasst.

Zur Herstellung eines 100-jährigen Hochwasserschutzes ist der Neubau von insgesamt 14 überörtlich wirkenden Hochwasserrückhaltebecken sowie von örtlichen Hochwasserschutzmaßnahmen in fünf Ortslagen erforderlich.



Dezember 1993:Hochwasser und Überflutungen im Leintal.
Februar 1997:Hochwasser und Überflutungen im Leintal.
1998:Gründung des Zweckverbands Hochwasserschutz Leintal
Juni 1998: Erste Flussgebietsuntersuchung auf Grundlage der KOSTRA-1997 Niederschlagsdaten des DWD.
März 2002:Hochwasser und Überflutungen im Leintal.
2003: Inbetriebnahme HRB L-12 Schwaigern / Lein u. HRB M-6 Massenbachhausen
2004:Inbetriebnahme HRB L-1 Kleingartach / Seebach und HRB M-11 Leingarten / Massenbach
2006:Inbetriebnahme HRB M-4 Massenbachhausen / Leitersbach
Juni 2007:Aktualisierung der Hochwasserschutzkonzeption Leintal
2008:Inbetriebnahme HRB R-5 Frankenbach / Rotbach
2009:Inbetriebnahme HRB L-14 Schwaigern / Lohmühlgraben
2010:Inbetriebnahme HRB L-16 Frankenbach / Lein
2012:Inbetriebnahme HRB L-3 Kleingartach / Rosbach
2013:Inbetriebnahme HRB L-8 Stetten / Hungerbach
2014:Inbetriebnahme der 8 Ortspegel
November 2014:Fertigstellung der Fernüberwachung
2016:Inbetriebnahme HRB L-7 Stetten / Lein
2017:Inbetriebnahme HRB M-7 Massenbachhausen / Hungertalgraben
November 2019:Baubeginn HRB M-12 Massenbach / Biberbach