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Das auf drei Seiten vom bestehenden Naturschutzgebiet (NSG) “Fritschlach” umgebene Birkenhofgelände ist aufgrund seiner hochwassergefährdeten Lage in der Federbachaue nicht zur Bebauung geeignet. Das aufkommende Schilf zeigt deutlich den permanent sehr geringen Grundwasserflurabstand an. Die BUZO fordert die Arrondierung des NSG
Foto: Johannes Meister

Liebe Mitglieder, liebe Freundinnen und Freunde,

über Arbeitsmangel im zurückliegenden Halbjahr brauchten wir uns nicht zu beklagen. Mehrere wichtige Termine und Veranstaltungen haben unsere Zeit in Anspruch genommen. Besonders das Wohnprojekt Birkenhof, das in Daxlanden im Bereich eines Naturschutzgebietes angesiedelt werden soll (siehe u&v 1/05 und Bild), hat uns über längere Zeit beschäftigt. Die Pressemitteilung der Naturschutzverbände (BUZO federführend), unsere Leserbriefe in den BNN sowie unsere Wortmeldungen bei verschiedenen öffentlichen Veranstaltungsterminen führten dazu, dass die Bürger/innen endlich auch über die Nachteile des für das Wohnprojekt vorgesehenen Standortes informiert wurden. So haben wir unsere ablehnende Haltung auch auf der öffentlichen Veranstaltung des Bürgervereins Daxlanden mit OB Fenrich zu dem nicht vertretbaren, in der hochwassergefährdeten Federbachaue gelegenen Projektstandort eindeutig kund getan, sowie die Erweiterung des Naturschutzgebietes gefordert. Erfreulicherweise wird der Standort seitdem vermehrt in der breiten Öffentlichkeit diskutiert. Als weiteren Erfolg können wir verbuchen, dass aufgrund unseres Drängens nun eine Umweltverträglichkeitsuntersuchung durchgeführt wird, die über ein Jahr andauern wird, um wichtige Artengruppen erheben zu können. Ursprünglich waren seitens der Stadt richtungsweisende Aussagen bereits für den Sommer angekündigt worden, was fachlich jedoch überhaupt nicht möglich ist.

Im April 1995 begannen in Karlsruhe die ersten Maßnahmen zur Umsetzung der Agenda 21. “Global denken, lokal handeln” lautete das Motto damals und ist es heute noch. Karlsruhe war eine der ersten deutschen Großstädte, die sich der Thematik behördenmäßig annahm. Im Bürgersaal des Rathauses wurde das 10-jährige Jubiläum mit einem Festakt gewürdigt. Auch wir konnten als Mitgestalter des Agendaprozesses (z.B. Broschüre Grüner Marktplatz Karlsruhe) daran teilnehmen.

Ebenso im April gab es zum Thema Golfplatz Hohenwettersbach ein Treffen der organisierten Gegner (NABU, BUND, BUZO u.a.), mit einigen Vertretern des Hohenwettersbacher Ortschaftsrates im dortigen Rathaus. Wir konnten dort in einem sehr sachlich geführten Gespräch unsere Argumente gegen den Golfplatz darstellen. Grundlage unserer Kritik war eine ausführliche Stellungnahme der Umweltverbände (NABU federführend) und die in den BNN veröffentlichte Presseerklärung.


Die Gentechnikfreie Region Mittlerer Oberrhein wurde am 26. April 2005 auf dem Hofgut Maxau gegründet.
Foto: Ute Müllerschön

Im gleichen Monat wurde in Karlsruhe die gentechnikfreie Region Mittlerer Oberrhein ins Leben gerufen. Es handelt sich hierbei um ein Bündnis aus Umweltverbänden, Landwirten, Kirchen, Gewerkschaften, Bäckern, Einzelhändlern und weiteren Organisationen, Unternehmen und Einzelpersonen, z.B. auch aus der Gastronomie. Das Bündnis setzt sich dafür ein, dass die Landwirtschaft, die Weiterverarbeitung von Lebensmitteln, die Gastronomie, Handel und Konsum gentechnikfrei bleiben können. Die pressewirksame Erklärung fand auf dem Hofgut Maxau statt. Kurze Stellungnahmen der beteiligten Gruppen und Personen manifestierten den Ablauf der Veranstaltung, die von Achim Schwind (BUND-Regionalgeschäftsführer), Thomas Müllerschön (Landwirt, Karlsruhe-Maxau) und Helmut Petrik (Bio-Landwirt, Pfinztal) organisiert worden war. Die BUZO ist natürlich auch Mitglied und auch Sie können mit Ihrer Unterschrift das Projekt unterstützen und insbesondere Unterstützer gewinnen helfen --- z.B. Landwirte, Lebensmittelhändler, Café- oder Restaurantbetreiber. Eine Unterschriftenliste befindet sich auf Seite 15, ausführliches Infomaterial hierzu liegt aus im BUND-Ökozentrum und BUZO-Umweltzentrum.
Im Internet finden Sie Details und Unterschriftenliste auf der Webseite des BUND Mittlerer Oberrhein.


Waldpflanzaktion im Hardtwald: Der pensionierten Förster Knobloch mit Mitgliedern der Hardtwaldfreunde.
Foto: Petra Schenk

Die von der BUZO organisierte Veranstaltungsreihe kommt auch dieses Jahr gut an. Das Bild stammt von der Waldpflanzaktion unter Leitung der Hardtwaldfreunde e.V. mit Förster Kurz.


Impressionen “Mobil ohne Auto 2005”
Zwei Spezialräder in Aktion:
Eins als 4-Personen-Familien-Transportmittel und eins als Info-Stand von BUZO und VCD, an dem wir weitere Transportmöglichkeiten mit Fahrrädern demonstrierten. Am Stand von links nach rechts: Petra Schenk, Margarete Ratzel und Johannes Stober.
Foto: Heiko Jacobs

Zu Mobil ohne Auto am 19. Juni (MoA) gab es in diesem Jahr wieder ein großes Programm auch mit unserer Beteiligung. Mehr darüber wird im nächsten Heft zu lesen sein.

Petra Schenk hat unsere Infoständer und Regale durchsortiert, aktualisiert und übersichtlich, nach Sachgebieten beschriftet, gegliedert. Wir können gutes Infomaterial zu fast allen umweltrelevanten Sachgebieten anbieten. Bemerkenswert, weil sie einen interessanten Leitfaden für die Freizeitgestaltung bieten, finde ich die Reihe Naturführer Karlsruhe --- zu Fuß und mit dem Fahrrad durch die Natur. Herausgeber ist das Umweltamt der Stadt, vorrätig auch bei uns.

Die Nachfrage nach unserer Zeitschrift umwelt&verkehr Karlsruhe ist erfreulicher Weise noch sehr viel höher als angenommen. Daher haben wir die Auflage ein weiteres mal auf nun 3.000 Exemplare erhöht. Besonders in den KVV-Kundenzentren am Hauptbahnhof und Europaplatz sowie in der Mobilitätszentrale am Marktplatz, wo wir die meisten Interessenten erreichen, legen wir jeweils mehrfach Hefte nach.

Bis dann, Ihr Uwe Haack

Dies ist ein Artikel der Karlsruher Zeitschrift umwelt&verkehr 2/05

Stand des Artikels: 2005! Der Inhalt des Artikels könnte nicht mehr aktuell sein, der Autor nicht mehr erreichbar o.ä. Schauen Sie auch in unseren Themen-Index.

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