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Alle Antworten auf die Frage 3.4 Abfallvermeidung:

Gemäß Kreislaufwirtschaftsgesetz ist zur Schonung der natürlichen Ressourcen, die Vermeidung und das Recycling von Abfällen zu fördern. Bei der Bewertung von Maßnahmen soll dabei der gesamte Lebenszyklus des Abfalls (Transport, Energiebilanz, Schonung der natürlichen Ressourcen etc.) Berücksichtigung finden.
Welches Vorgehen zur Abfallvermeidung und zur stofflichen Verwertung von Abfällen (Beispiele Papier, Bioabfall) halten Sie in Karlsruhe für notwendig?

Antwort CDU - CDU
Die Menschen sollen sich in unserer Stadt wohl fühlen. Gerade die Sauberkeit auf öffentlichen Straßen und Plätzen ist uns ein großes Anliegen. Mit ganz verschiedenen Initiativen setzen wir uns seit vielen Jahren für mehr Sauberkeit in Karlsruhe sein. Aktionen wie die Dreck-Weg-Wochen schärfen das Bewusstsein jedes Einzelnen zur Abfallvermeidung und finden unsere ausdrückliche Unterstützung.

Antwort SPD - SPD
Die SPD bevorzugt eine Erfassung des Abfalls in städtischer Hand. Mülltransporten über längere Strecken zur Verwertung steht die SPD kritisch gegenüber. Kampagnen und Aufklärung zur Müllvermeidung sind weiterhin notwendig.

Antwort Bettina Lisbach, Johannes Honné, Ute Leidig, Alexander Geiger, Daniela Reiff - B90/Die Grünen
Das Thema Abfallvermeidung muss zukünftig eine deutlich größere Rolle spielen als bisher. Im Februar 2014 hat der Gemeinderat mit den Stimmen der GRÜNEN empfohlen, ein Abfallwirtschaftskonzept für die Stadt Karlsruhe zu erstellen. Darin sollen Maßnahmen zur Abfallvermeidung definiert werden. Für Abfälle, die sich nicht vermeiden lassen, wollen wir eine Erfassung von Wertstoffen und Bioabfall, die eine optimale Verwertung zulassen. Dabei ist bei den Verwertungsstrategien eine möglichst lange und mehrfache stoffliche Nutzung, eine sogenannte Kaskadennutzung, anzustreben. Auf diese Weise soll eine besonders nachhaltige und effektive Nutzung sowie eine Einsparung beim Rohstoffeinsatz erreicht werden. Eine weitere wichtige Komponente für eine nachhaltige Abfallwirtschaft ist der für die Sammlung verwendete Fuhrpark bzw. bei externer Vergabe von Teilleistungen, welche Transportstrecken zu bewältigen sind. Wir setzen uns grundsätzlich bei der Vergabe von Leistungen für die Einhaltung ökologischer und sozialer Kriterien ein. Die inzwischen beschlossene separate Erfassung durch eine Papiertonne führt zu saubererem und damit besser verwertbarem Papier. Beim Biomüll ist uns wichtig, dass möglichst wenig klimaschädliches Methan emittiert wird.

Antwort FDP - FDP
Die städtische Abfallwirtschaft hat die Aufgabe, die Ziele Mengenreduzierung, Gebührenstabilität und Bürgerfreundlichkeit gegenseitig zu optimieren. Die FDP steht hinter dem Ziel, Wertstoffe soweit wie möglich in den Wirtschaftskreislauf zurückzuführen. Das darf aber nicht zu unzumutbaren Belastungen der Bürger durch komplizierte Sammelsysteme oder überhöhte Abfallgebühren führen. Die Papiertonne als vierte Zwangstonne vor jeder Haustür ist z. B. eindeutig der falsche Weg. Die Stadtverwaltung wird aufgefordert, ihr Konzept zur Mülltrennung zurückzuziehen, neu zu überarbeiten und dabei auch die Kompetenz der Privatwirtschaft mit einzubeziehen. Die Experimente in der Durlacher Mülldeponie im Eisenhafengrund mit Müllverbrennung und Biogasgewinnung müssen schnellstens beendet werden. Wir fordern, dass der gesamte Biomüll nach Flörsheim gebracht wird, da dort die entsprechenden Anlagen bereits erfolgreich und kostengünstig arbeiten, wodurch die Müllgebühren in Karlsruhe gesenkt werden können. Statt eines Verbots von Plastiktüten soll ein verantwortungsvolles Recycling empfohlen und gewährleistet werden.

Antwort KAL - KAL
Die KAL setzt weiterhin insbesondere auf Abfallvermeidung. Diese ist ökonomisch und ökologisch der Königsweg und daher anzustreben. Abfallrecycling ist der Abfallentsorgung vorzuziehen, selbst wenn dies in manchen Fällen etwas teurer ist. Zur Papiersammlung: Ab 2015 besteht in Deutschland eine gesetzliche Pflicht, Papier getrennt von anderen Wertstoffen zu erfassen und zu sammeln. Kommunen sind verpflichtet, dies umzusetzen; über 90 Prozent aller Stadt- und Landkreise in Deutschland haben dies bereits in Form einer Papiertonne getan. Der Karlsruher Gemeinderat hat mehrheitlich (dafür: SPD, Grüne, KAL, kleinere Gruppen) beschlossen, die getrennte Papiersammlung in Form einer „de-facto-freiwilligen“ Papiertonne, kombiniert mit anderen Erfassungssystemen umzusetzen. Straßensammlung durch Vereine und Papierabgabe bei Wertstoffstationen sind gleichwertige Lösungen. Wer keine Papiertonne will oder keinen Platz zum Aufstellen hat, muss nur zusichern, dass er oder sie das Papier getrennt sammeln und abgeben. Die Wertstofftonne für Metall, Kunststoff, Holz etc. muss auch zukünftig häufig genug geleert werden; alle vier Wochen reicht nicht. Zur Bioabfallentsorgung: Die KAL bevorzugt eine lokale Lösung im Sinne des Verursacherprinzips. Entscheidend kommt es auf die Bürgerbeteiligung in Form einer Konsensuskonferenz an, die am 10. Mai startet. Deren Ergebnis warten wir ab.

Antwort Niko Fostiropoulos, Sabine Zürn, Elke Wach, Michael Chelius, Christine Lenz - Die Linke
Papier: Die Blaue Tonne macht nur dann einen Sinn, wenn sie einen ökologischen Vorteil bringt - wenn sie die vielen Vereine und Organisationen, die bisher Papier sammeln, nicht von dieser Einnahmequelle abschneidet, und wenn sie für die Bürger/innen nicht gravierende Nachteile bringt wie zusätzliche Tonnen und höhere Müllgebühren. Bioabfall: Auch hier gilt für uns: Der ökologische Gesamtnutzen ist entscheidend, und sozialverträglicher Kostenaufwand (Müllgebühren).

Antwort Hans-Christian Arzt - Freie Wähler
Als Kürschnermeister könnte ich vorschlagen wieder Pelze zu tragen. Davon hängen bestimmt noch genügend brauchbare Teile in den Schränken vieler Haushalte. Das würde Sinn machen. Es ist zwar von BUND gewollt, wird aber von Tierrechtsorganisationen wie Peta (sind für Kunstpelz) vehement abgelehnt. Verpackungsmaterial ist in vielen Fällen überflüssig. Wenn, dann sollte es aus wieder verwertbarem oder natürlich abbaubarem Material bestehen. Hersteller könnten verpflichtet werden, nicht mehr verwendbare Produkte zurückzunehmen. Inzwischen gibt es Betriebe, die sämtlichen Müll aus einer Tonne verarbeiten können. Solche Unternehmen sollten gefördert und in Ballungsgebieten angesiedelt werden.

Antwort Petra Stutz - Freie Wähler
Beibehaltung der bisherigen Wertstoffsammlung, da hier eine optimale Verwerterquote besteht und gutes Papier bereits von den Vereinen abgeschöpft wird. Nachsortierung der Restmülltonne, um Fehleinwürfe recyclingfähigen Materials herauszufiltern. Aufnahme des Fachs „Müllvermeidung“ in die Unterrichtspläne an Schulen. Bioverwertung durch privates Karlsruher Unternehmen im Stadtgebiet. Kein künftiger Transport von Biomüll nach außerhalb und kein weiterer Transport von Restmüll nach Mannheim. Wie von den Freien Wählern im Kommunalprogramm gefordert, Masterplan für die Abfallwirtschaft statt ständiger Korrekturen.

Antwort Rena Thormann - Freie Wähler
Abfallvermeidung beginnt bereits beim Einkauf: keine Verwendung von Plastiktüten, Obst und Gemüse ohne Verpackungen z.B. auf dem Markt kaufen usw. Über die Verfahren zur Abfallverwertung muss ich mich noch genauer informieren. Fest steht für mich, dass jede Kommune, also auch die Stadt Karlsruhe, die Verantwortung für die eigene Abfallwirtschaft übernehmen muss und in geeignete technische, ökologisch sinnvolle Verfahren investieren muss.

Antwort Jürgen Wenzel - Freie Wähler
Leider haben wir keinen Einfluss auf die Verpackungsindustrie, können aber bei der Verwertung auf bestehende Systeme bei der Papierverwertung wie den Vereinssammlungen zurückgreifen. Die bei der Einführung einer flächendeckenden städtischen Zwangstonne für Papier mit erheblichen Mengenreduzierungen und damit Umsatzeinbußen rechnen muss. Ähnlich kritisch sehen es die Freien Wähler beim Bioabfall und dem in diesem Zusammenhang geplanten Bau einer Nassvergärungsanlage im Landschaftsschutzgebiet  am Durlacher Eisenhafengrund. In unmittelbarer Nachbarschaft der bestehenden „Alten Deponie Ost“, auf Landschaftlicher Nutzfläche,  ist die Versiegelung von ca. 20.000 qm Fläche vorgesehen. Wir halten die Weiterführung der bereits jetzt bestehenden auswärtigen Regelungen zu bestehenden Anlagen für sinnvoller an.

Antwort GfK - Gemeinsam für Karlsruhe
Bioabfall: Die aktuell beste Technik in der Verarbeitung von Bioabfall und die beste Energiebilanz bringt die Trockenvergährung.Der Standort Eisenhafengrund ist aufgrund der großen Einhausung dafür nicht geeignet. Es muss ein neuer Standort gesucht werden Blaue Tonne: Zukünftig muss sowohl die Blaue Tonne nach verschiedenen Qualitäten sortiert werden und ebenso die rote Tonne mit anderen Wertstoffen. Dass diese Version vorteile gegenüber dem bisherigen bringt muss erst noch erwiesen werden, zumal die rechtliche Notwenigkeit mehr als umstritten ist Verwaltung: Recircling Anteil an Papier muss sich schrittweise auf 100% erhöhen Beleuchtung: Neueste Technik, wenn auch in der Anschaffung etwas teurer muss Standart werden Lebensmittel: Eine große Menge von Lebensmittel wird einfach weggeworfen. Es müssen in städtischen Einrichtungen Wege gefunden werden die Wegwerfquote zu minimieren.

Antwort Erik Wohlfeil - Piratenpartei
Mit diesem Thema kenne ich mich nicht sonderlich gut aus. Allgemein halte ich es für wichtig, dass durch Recycling möglichst alle wertvollen Stoffe bzw. Stoffe, deren Herstellung energie- bzw. ressourcenaufwendig (Ressourcen meint auch Wasser u.ä.) ist, wiederverwertet werden; oder auch diejengien, bei denen die Wiederverwertung auch einfach deswegen wirtschaftlich ist, weil sie sehr einfach ist. Alles andere kann thermisch verwertet werden (Müllverbrennung zur Energiegewinnung). Es erscheint mir vernünftig, dass es dazu Mülltrennung gibt. In Stutensee, wo ich aufgewachsen bin, gibt es schon so lange ich mich erinnern kann, die Trennung von Wertstoff und Papier. Von daher sehe ich nicht, wieso die vom bisherigen Gemeinderat beschlossene Einführung der blauen Tonne in Karlsruhe wesentliche Probleme bereiten sollte. Ansonsten trägt jeder mit seinem individuellen Verhalten für die Abfallvermeidung Verantwortung; insbesondere aber auch Gewerbe und Unternehmen bei der Gestaltung ihrer Verpackungen.

Antwort Gordon Geisler - Piratenpartei
Auch ich beurteile die Situtation in Karlsruhe als vergleichsweise gut. Auf die kostenfreie Nutzung der Karlsruher Wertsoffhöfe sollte besser hingewiesen werden und darüber aufgeklärt werden. Beispielsweise können auf allen Mülleimern zusätzliche Hinweise angebracht werden, um zu vermeiden, dass Wertstoffe im (unsortierten) Hausmüll-Wertsoffbehälter landen, wo sie einer geringerwertigeren Verwendung als im Wertstoffhof zugeführt werden. Darüber hianaus sollten wir uns in Karlsruhe für die Einhaltung der Andingungspflicht einhalten und den Wettbewerb um Rohstoffe (Papier) über die sogenannte "blaue Tonne" kritisch prüfen, da dies mittelfristig die Gebühren für alle hochtreibt.

Antwort Marcel Gültig - Piratenpartei
Mit diesem Thema kenne ich mich zu wenig aus um konkrete Maßnahmen vorzuschlagen.

Antwort Uwe Lancier - Piratenpartei
Soweit ich das aus Verbrauchersicht zur Zeit überblicken kann ist die Situation in Karlsruhe vergleichsweise gut. Ich werde mich insbesondere für den Verbleib der Abfallwirtschaft in der städtischen Verantwortung einsetzen, da eine nachhaltige Arbeit in der Privatwirtschaft nur bei Public Relations Stellenwert hat.

Antwort Ian Morrison-Cleator - Piratenpartei
Die Altpapiersammlungen durch Vereine sollte nicht konterkariert werden. Das Konzept der Biotonne erscheint mir eher unausgegoren, da die Wechselintervalle mir zu lang erscheinen.

Antwort Max Braun - Die PARTEI
Vermeidung von Plasiktüten, häufigere Papiermüll-Sammelaktionen von Schulen und Vereinen

Antwort Joerg Lesser - Die PARTEI
Abschaffung der blauen Tonne, bessere Verwertung des Sperrmülls, mehr zentrale Sammelplätze für Biomüll, verbesserte Organisation/Koordination (Vereine, Sammlungen etc) im Bereich des Papiermülls Öffentlichskeitsarbeit : Vermeidung von Plastiktüten, gezielter Einkauf verpackungsarmer Produkte

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