HRB L-16 Frankenbach/Lein
Das HRB Frankenbach/Lein wurde als gesteuertes Becken im Jahr 2011 gebaut; es ist das größte Becken im Verbandsgebiet. Der Einstau des Beckens erfolgt nur im Hochwasserfall. In hochwasserfreien Zeiten wird die Lein über ein offenes, zweizügiges Stahlbetonbauwerk nach Unterstrom geleitet, dabei sind beide Schütze vollständig geöffnet und der Abfluss erfolgt über den Ökodurchlass.
Im Hochwasserfall schließt das Schütz am Ökodurchlass automatisch und die Beckenabgabe wird über die Schützstellung am Betriebsauslass gesteuert. Zum Schutz der gesamten Anlage bei extremen Hochwasserereignissen (> HQ100) ist linksseitig des Bauwerks ein überströmbarer Bereich als Hochwasserentlastungsanlage angeordnet.
Um die Durchgängigkeit für Fische und Kleinstlebewesen zu gewährleisten wurde der Ökodurchlass naturnah gestaltet, d.h. auf Abstürze im Sohlbereich wurde verzichtet und die Sohle mit natürlichem Substrat ausgelegt.
Technische Daten
Rückhaltevolumen | 263.000 m³ |
Dammlänge | 150 m |
Maximale Dammhöhe | 3,30 m |
Vollstauhöhe (HW100) | 165,75 m+NN |
Stauhöhe über Gelände | 1,90 |
Abfluss bei einem 100-jährlichen Hochwasserereignis
| 27,33 m³/s 9,40 m³/s |
Inbetriebnahme | 2011 |
Gesamtkosten | 3 Mio. EUR |