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U-Strab / Stadtbahntunnel / Kombilösung Karlsruhe

-- VCD-Konzept 2005 --

Liniennetz Karlsruhe 2005

Vorschlag der AG Verkehr in der BUZO, des Fahrgastverbands PRO BAHN und des VCD
Diskussionsstand: Mai 1998

Liniennetzplan als Grafik
Allgemeines
Trasse durch die Kriegsstraße
Linienführung
Schwachpunkte des Konzeptes
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Allgemeines

Die Karlsruher Verkehrsinitiativen stellen ein gemeinsames Linienkonzept für das Stadtbahnnetz vor, das weder eine U-Strab noch eine Trasse durch die Kriegsstraße vorsieht, da ein Tunnel durch einen Bürgerentscheid verhindert wurde und eine Trasse durch die Kriegsstraße derzeit nicht bezuschussungsfähig ist. Trotzdem ermöglicht das Konzept sämtliche bis 2005 geplanten Netzerweiterungen bei gleichzeitiger Reduzierung der Bahnen in der Kaiserstraße um eine Linie. Dabei wurden die verkehrspolitisch notwendigen Kriterien, um die Fahrgastzahlen zu steigern, berücksichtigt:

Die vorgestellte Variante Liniennetz Karlsruhe 2005 mit einer Verknüpfung der Netze im Bereich des Hauptbahnhofes erfüllt diese Kriterien. Dabei wird die Möglichkeit der Zweisystemtechnik konsequent ausgenützt.

Durch eine Verknüpfungsanlage DB - Stadtbahn im Bereich des Hauptbahnhofes wird dieser zum zentralen Knoten und zur wichtigen Übergangsstelle zwischen dem Netz der DB und dem Straßen- und Stadtbahnnetz.

Die wichtigste Baumaßnahme, die deshalb auch als erste verwirklicht werden muß, ist eine Verknüpfungsanlage im Bereich des Hauptbahnhofes aus Richtung Bruchsal. Diese ist nötig, um den S-Bahnen zu ermöglichen zwischen dem Straßenbahnnetz und dem Netz der Deutschen Bahn AG in beide Richtungen zu wechseln.

Am sinnvollsten wäre sicherlich, die vor kurzem fertiggestellte Verknüpfungsanlage am Albtalbahnhof zu einem Gleisdreieck auszubauen. Da auf jeden Fall der IC/ICE-Verkehr der DB im Hauptbahnhof auf den Gleisen 1 - 4 gekreuzt werden muß, sollte eine Unterfahrung innerhalb des Hauptbahnhofes vorgesehen werden.

Deutlich preisgünstigere Lösungen könnten auch Verknüpfungen an der östlichen Bahnhofsseite sein, z.B. in Höhe der Stuttgarter Straße oder in Höhe der Poststraße. Bei der letztgenannten Variante müßte allerdings das leerstehende Gebäude der Deutschen Post AG, in dem die Briefsortieranlage untergebracht war, umgebaut oder abgerissen werden.

Das Problem der Kreuzung mit dem Fernverkehr auf der Strecke nach Mannheim müßte - um das Optimum zu erreichen - durch Unter- oder Überführungen gelöst werden. Da auch der zukünftige POS-Verkehr (TGV-Est) vor den gleichen Problemen steht, könnte zusammen mit dem DB-Fernverkehr eine Lösung geschaffen werden.

Der Vorteil einer Verknüpfung in beide Richtungen am Hauptbahnhof liegt in der Anbindung an den Fernverkehr und der gleichzeitigen umsteigefreien Bedienung der Innenstadt. Für die Fahrgäste bedeutet dies keine längeren Fahrzeiten!

Einschränkungen für eine optimale Linienführung sind die unterschiedlichen Fahrzeugtypen, die zwar theoretisch eine freizügige Linienführung zulassen - Zweisystemfahrzeuge sind überall einsetzbar - jedoch muß aus Gründen eines wirtschaftlichen Betriebes bei Durchmesserlinien auf die Fahrzeugtypen (Niederflur, Stadtbahn, Zweisystem) Rücksicht genommen werden.

Obwohl alle geplanten Netzerweiterungen bereits in das Liniennetz eingebaut sind, konnte dank der Verknüpfung am Hauptbahnhof eine Linie weniger durch die Kaiserstraße zwischen Marktplatz und Europaplatz geführt werden.
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Trasse durch die Kriegsstraße

Auf den ersten Blick bietet die Kriegsstraße eine Alternative zu den Linienführungen durch die Kaiserstraße. So haben die Verfasser dieses Papiers die Kriegsstraße als Bestandteil einer Liniennetzvariante miteingeplant. Nachdem sich allerdings herausstellte, daß das Nutzen-Kosten-Verhältnis einer Kriegsstraßentrasse bei der Standardisierten Bewertung im negativen Bereich liegt, wurde ein weiteres Liniennetz mit der gleichen Entlastungswirkung für die Karlsruher City ohne Kriegsstraßentrasse entworfen.
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Linienführung

Alle S-Bahnen verkehren auf Karlsruher Gemarkung im 10-Min-Takt. S1/S11 und S3/S4 werden als jeweils eine Linie geführt. Dadurch kann jede S-Bahn-Linie in das Straßenbahnnetz integriert werden, Tramlinien kompensieren und somit Betriebskosten sparen. Zwischen Marktplatz und Europaplatz verkehren nur noch fünf Linien: S1/S11, S2, 1, 3 und 4. Dies wird dadurch erreicht, daß alle übrigen Linien am Marktplatz bzw. Europaplatz Richtung Süden abbiegen. Möglich ist dies durch die Verknüpfungsanlage am Hauptbahnhof. Eine optimale Linienführung kann durch eine zusätzliche Trasse in der Kriegsstraße erreicht werden. Ohne Kriegsstraßentrasse läßt sich das Liniennetz 2005 aber ebenfalls realisieren.
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Schwachpunkte des Konzeptes sind

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