Liniennetzplan als Grafik
Allgemeines
Trasse durch die Kriegsstraße
Linienführung
Schwachpunkte des Konzeptes
Weitere Optionen
Die Karlsruher Verkehrsinitiativen stellen ein gemeinsames Linienkonzept für das Stadtbahnnetz vor, das weder eine U-Strab noch eine Trasse durch die Kriegsstraße vorsieht, da ein Tunnel durch einen Bürgerentscheid verhindert wurde und eine Trasse durch die Kriegsstraße derzeit nicht bezuschussungsfähig ist. Trotzdem ermöglicht das Konzept sämtliche bis 2005 geplanten Netzerweiterungen bei gleichzeitiger Reduzierung der Bahnen in der Kaiserstraße um eine Linie. Dabei wurden die verkehrspolitisch notwendigen Kriterien, um die Fahrgastzahlen zu steigern, berücksichtigt:
Durch eine Verknüpfungsanlage DB - Stadtbahn im Bereich des Hauptbahnhofes wird dieser zum zentralen Knoten und zur wichtigen Übergangsstelle zwischen dem Netz der DB und dem Straßen- und Stadtbahnnetz.
Die wichtigste Baumaßnahme, die deshalb auch als erste verwirklicht werden muß, ist eine Verknüpfungsanlage im Bereich des Hauptbahnhofes aus Richtung Bruchsal. Diese ist nötig, um den S-Bahnen zu ermöglichen zwischen dem Straßenbahnnetz und dem Netz der Deutschen Bahn AG in beide Richtungen zu wechseln.
Am sinnvollsten wäre sicherlich, die vor kurzem fertiggestellte Verknüpfungsanlage am Albtalbahnhof zu einem Gleisdreieck auszubauen. Da auf jeden Fall der IC/ICE-Verkehr der DB im Hauptbahnhof auf den Gleisen 1 - 4 gekreuzt werden muß, sollte eine Unterfahrung innerhalb des Hauptbahnhofes vorgesehen werden.
Deutlich preisgünstigere Lösungen könnten auch Verknüpfungen an der östlichen Bahnhofsseite sein, z.B. in Höhe der Stuttgarter Straße oder in Höhe der Poststraße. Bei der letztgenannten Variante müßte allerdings das leerstehende Gebäude der Deutschen Post AG, in dem die Briefsortieranlage untergebracht war, umgebaut oder abgerissen werden.
Das Problem der Kreuzung mit dem Fernverkehr auf der Strecke nach Mannheim müßte - um das Optimum zu erreichen - durch Unter- oder Überführungen gelöst werden. Da auch der zukünftige POS-Verkehr (TGV-Est) vor den gleichen Problemen steht, könnte zusammen mit dem DB-Fernverkehr eine Lösung geschaffen werden.
Der Vorteil einer Verknüpfung in beide Richtungen am Hauptbahnhof liegt in der Anbindung an den Fernverkehr und der gleichzeitigen umsteigefreien Bedienung der Innenstadt. Für die Fahrgäste bedeutet dies keine längeren Fahrzeiten!
Einschränkungen für eine optimale Linienführung sind die unterschiedlichen Fahrzeugtypen, die zwar theoretisch eine freizügige Linienführung zulassen - Zweisystemfahrzeuge sind überall einsetzbar - jedoch muß aus Gründen eines wirtschaftlichen Betriebes bei Durchmesserlinien auf die Fahrzeugtypen (Niederflur, Stadtbahn, Zweisystem) Rücksicht genommen werden.
Obwohl alle geplanten Netzerweiterungen bereits in
das Liniennetz eingebaut sind, konnte dank der Verknüpfung am Hauptbahnhof
eine Linie weniger durch die Kaiserstraße zwischen Marktplatz und
Europaplatz geführt werden.
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Auf den ersten Blick bietet die Kriegsstraße
eine Alternative zu den Linienführungen durch die Kaiserstraße.
So haben die Verfasser dieses Papiers die Kriegsstraße als Bestandteil
einer Liniennetzvariante miteingeplant. Nachdem sich allerdings herausstellte,
daß das Nutzen-Kosten-Verhältnis einer Kriegsstraßentrasse
bei der Standardisierten Bewertung im negativen Bereich liegt, wurde ein
weiteres Liniennetz mit der gleichen Entlastungswirkung für die Karlsruher
City ohne Kriegsstraßentrasse entworfen.
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Alle S-Bahnen verkehren auf Karlsruher Gemarkung
im 10-Min-Takt. S1/S11 und S3/S4 werden als jeweils eine Linie geführt.
Dadurch kann jede S-Bahn-Linie in das Straßenbahnnetz integriert
werden, Tramlinien kompensieren und somit Betriebskosten sparen. Zwischen
Marktplatz und Europaplatz verkehren nur noch fünf Linien: S1/S11,
S2, 1, 3 und 4. Dies wird dadurch erreicht, daß alle übrigen
Linien am Marktplatz bzw. Europaplatz Richtung Süden abbiegen. Möglich
ist dies durch die Verknüpfungsanlage am Hauptbahnhof. Eine optimale
Linienführung kann durch eine zusätzliche Trasse in der Kriegsstraße
erreicht werden. Ohne Kriegsstraßentrasse läßt sich das
Liniennetz
2005 aber ebenfalls realisieren.
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