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Die neue Wasserwerkbrücke — eine Erfolgsgeschichte

Beim Blick auf die neue Brücke von der aus der Südstadt kommenden Rampe aus erkennt man den Knick an der höchsten Stelle. Die breiten seitlichen Verkleidungen der Brücke beinhalten Kabel und dienen als Schutz vor dem Berühren der darunter befindlichen Bahn-Oberleitungen.
Die neue Brücke wird lebhaft von Radfahrern und Fußgängern genutzt. Rechts erkennt man die Aussichtsplattform, auf der man sich einige Bänke wünschen würde.
Auf diesen rostigen Charme der alten Brücke muss man zukünftig verzichten. Anders als bei der alten Brücke gibt es bei der neuen auch keine seitlichen Gitter mehr, an denen „Liebesschlösser“ angebracht werden könnten; kl. Foto unten: H. Jacobs, alle anderen: Wolfgang Melchert

Ein Jahr lang war die direkte Verbindung von der Südstadt in den Oberwald unterbrochen, da die alte Wasserwerkbrücke aus dem Jahr 1895 baufällig war und abgerissen werden musste. Am 24.7.2019 konnte die neue Brücke eröffnet werden, und zwar drei Monate früher als geplant, was heutzutage bei Bauprojekten selten ist. Die Redner bei der Eröffnungsfeier, darunter OB Mentrup, wiesen noch einmal auf verschiedene Aspekte der wechselvollen Geschichte der Brücke hin: So wurde 1994 das Eigentum an der Brücke von der Deutschen Bahn an die Stadt Karlsruhe übertragen, aufgrund geänderter rechtlicher Regelungen. Die Stadt war gar nicht glücklich darüber, dass sie jetzt für diese baufällige Ruine zuständig war. Mehrere Planungen für einen Neubau scheiterten an Finanzierungsfragen und so wurde die alte Brücke in den Folgejahren mehrfach provisorisch geflickt. Schließlich konnte 2018 dann endlich der Neubau der Wasserwerkbrücke begonnen werden. Dabei beteiligte sich fairerweise auch die Deutsche Bahn an den Kosten, so dass jetzt alle Beteiligten glücklich sind.

Die neue Brücke hat zwar nicht mehr den rostigen Charme der alten, sie ist aber sehr formschön und praktisch. Am nördlichen Ende gibt es auch eine kleine Aussichtsplattform, dort befindet sich ein Zipfel-förmiges Kunstwerk, das die Form der Seitenverkleidung der Brücke abschließt. Auf dieser Plattform könnte man sich noch ein paar Sitzbänke wünschen! Auffällig ist, dass die Brücke an ihrer höchsten Stelle einen Knick hat, ein runder Bogen wäre sicherlich eleganter, aber auch teurer gewesen. Die Böschungen der Brückenrampe waren im Herbst 2019 noch nicht offiziell bepflanzt, aktuell findet man dort viele Stechapfel-Pflanzen, deren Samen wohl im aufgeschütteten Erdreich vorhanden waren. Ein Stechapfel hat hell-weiße trompetenförmige Blüten und stachelige hühnerei-große Samenkapseln. Man sollte diese Pflanze nicht anfassen, weil sie giftig ist.

Wolfgang Melchert

Dies ist ein Artikel der Karlsruher Zeitschrift umwelt&verkehr 3/19

Stand des Artikels: 2019! Der Inhalt des Artikels könnte nicht mehr aktuell sein, der Autor nicht mehr erreichbar o.ä. Schauen Sie auch in unseren Themen-Index.

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